Die Zwölfen
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Aber echt
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Franz-Josef Laforet


„Die Farben der Winde“
Nachdem feststand, dass die Stabiles nicht nur eine Bewegung repräsentierten sondern auch Farbe transportierten, gab es 3 Elemente die verbunden werden mussten.
Als 1. wird der Wind wahrgenommen, der die Bewegung verursacht. Also habe ich recherchiert, ob der Wind mit Farben in Verbindung gebracht wird.

In Europa haben wir die Zuordnung der Elemente:
Feuer, rot, Süden
Wasser, blau, Westen
Luft, gelb, Osten
Erde, grün, Norden

In China habe ich gefunden:
Feuer, rot, Süden
Metall, weiß, Westen
Holz, grün, Osten
Wasser schwarz, Norden
Erde, gelb, Zentrum

Als 3. Variante habe ich das zauberhafte Gedicht von Yslsl, „Die Farben der Winde“ entdeckt. Hier gibt es die folgende Zuordnung:
gelb, Süden
grün, Westen
rot, Osten
blau, Norden

Ich habe mich für Europa, meinen Heimatkulturkreis entschieden und zu den drei Grundfarben die Mischfarbe Grün gewählt. Als 2. Element ist die Bewegung des Stabiles festzuhalten, sie ist chaotisch ohne jedes Muster, wie fast jede ungerichtete Bewegung in der Natur. Sie ist je nach Wind vorsichtig, übermütig oder auch überbordend und bedrohlich aggressiv. Die Stoffbahnen bewegen sich genüsslich im lauen Lüftchen oder knallen im Sturm. Als 3. Element sehe ich nun die imaginäre Farbmischung durch den Wind: Er findet mit seinen Farben die Entsprechung in den 4 Stabiles, die an den 4 äußersten Punkten der 4 Himmelsrichtungen einer definierten Grenze z. B. einer Stadt stehen. Die Stabiles halten ihre Farben für den Wind bereit, um sie durch den Wind imaginär und je nach Himmelsrichtung immer wieder neu mischen zu lassen.

Franz-Josef Laforet
Blidackerweg 16
59556 Lippstadt
Mobil: 0173 265 864 1
Mail: laforet.lippstadt@live.de
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